D1 - TV Bassenheim 20:19

Sport, Spiel, Spannnung, HSV - Bassenheim. Wenn man noch eine Steigerung will, muss man in die Steckdose greifen!Der Spielverlauf begann unspektakulär. Wir legten vor, die Gäste zogen nach. Spielstand nach 10. Minuten 5:5. Dann 10 Minuten kollektives Blackout unserer Angriffspieler, an dem sich fast alle Spielerinnen beteiligten. Die Abwehr stand relativ gut, Kathrin hielt, was zu  halten war und auch die Angriffsbemühungen sahen gut aus. Der Torabschluss jedoch glich einer Kapitulation vor der guten gegnerischen Torhüterin Anke Balmert. Das hatte alles, nur keine RPS-Qualität! Die Gäste waren nun das dominierende Team und setzten sich verdient auf 10:6 in der 20. Minute ab. Aber verrückt, wie das ganze Spiel, hatten nun die Koblenzer Vorstädter Ladehemmung bis zur Halbzeit, welche insbesondere Marion und Renáta ausnutzten. Karoline durchbrach endlich den Siebenmeterbann nach drei vorhergehenden "Fahrkarten" von Mitspielerinnen zum 11:10. Mit einem 6:0 Lauf von der 20. bis zur 30. Minute erzielten wir eine nicht mehr erwartete 12:10 Halbzeitführung. Wer nun dachte, dass wir das Spiel jetzt im Griff hätten und in der 2. Hälfte so weiter machen würden, wie wir die 1. Halbzeit beendeten, sah sich schwer getäuscht. Wiederum eklatante Abschlussschwächen mit immerhin noch 3 erzielten Toren in 20 Minuten!!!, führten zur völlig verdienten 19:15 Führung des Tabellendritten Bassenheim in der 49. Minute. Auch wenn man bei unserem Team in diesem Spiel Einiges bemängeln musste, war es Eines nicht: Die kämpferische Einstellung! Die Mannschaft versuchte alles, "rackerte" und gab sich auch in den letzten 10 Minuten nicht auf. Karoline gab den Startschuss zum 16:19 in der 50. Minute. Der TVB gab ein Spiegelbild zu den letzten 10 Minuten der 1. Hälfte ab und traf, selbst bei Großchancen nichts mehr. Nun hatte Renáta ihren großen Auftritt und traf dreimal in Folge zum 19:19 Ausgleich in der 56. Minute. Jedes Team hatte danach noch Chancen, das Spiel zu entscheiden. Allein Marion gelang es aber noch, in einer kuriosen Szene, den Abpraller der Torhüterin im Liegen ins gegenerische Tor zu boxen. In den verbleibenden 43 Sekunden gelang es uns, diesen knappen Vorsprung erfolgreich zu verteidigen. Sicherlich ein sehr glücklicher Sieg, denn ein Remis hätte dem kuriosen Spielverlauf eher entsprochen.

Aufstellung: Kathrin Chomiak, Conny Holz;

Renáta Szabó (8), Marion Müller (6), Aline Kessler, Lisa Vogt, Blerta Ilazi (1), Lea Helle, Kira Martin (2), Karoline Bittern (3), Elaine Dryander, Anna Bossmann.

Schiedsricherinnen: Sarah-Kristin Kull / Johanna Saul (HV Rheinhessen).